Relegation: Köln schafft in beeindruckender Manier den Klassenerhalt – Heldt muss dennoch gehen

Juni 1, 2021 by
Filed under: Andreas Fußballticker 

Nach dem Hinspiel der Relegation schien der Weg des 1. FC Köln doch in die zweite Liga zu führen. Die Rheinländer unterlagen Holstein Kiel im eigenen Stadion mit 0:1. Für das Rückspiel in Schleswig-Holstein war deshalb das Schlimmste aus Sicht der Geißböcke zu befürchten. Doch Köln löste die Aufgabe fulminant. Die Domstädter schossen die Störche mit 5:1 ab und machten so den Klassenerhalt perfekt. Für Manager Horst Heldt reichte dieser Sieg dennoch nicht, um seinen Job zu retten.

Spielbericht: Was für eine Anfangsphase

Wer das Spiel zu spät einschaltete, verpasste eine Menge. In der ersten Viertelstunde der Partie fielen gleich vier Tore. Im Prinzip war die Relegation damit auch schon entschieden. Jonas Hector traf früh für Köln (3. Minute). Praktisch im Gegenzug konnte Jae-Sung Lee jedoch reparieren (4.). Allerdings verstrichen erneut nur wenige Sekunden, dann waren die Kölner auch schon wieder in Front. Es war Sebastian Andersson, der das 2:1 erzielte (6.). Er legte kurz danach noch das 3:1 nach (13.). Die Auswärtstorregel war es im Prinzip jetzt vorbei. Vor der Pause beseitigte Rafael Czichos sämtliche Restzweifel durch das 4:1 (39.). In der Schlussphase sorgte Ellyes Skhiri dafür, dass es eine Packung wurde (84.).

Heldt muss gehen

Trotzdem war die Saison für die Geißböcke insgesamt enttäuschend. Nach Platz 14 im Vorjahr rutschten die Rheinländer auf Rang 16 ab. Heldt war als Manager unfähig, eine Mannschaft zusammenzustellen, die nicht nur um den Klassenerhalt kämpfen würde. Er traf auf der Trainerposition zudem einige ungünstige Entscheidungen – zuletzt hielt er nach der allgemeinen Wahrnehmung fiel zu lange an Markus Gisdol fest. Der Verein verkündete deshalb, dass „eine strategische Neuausrichtung“ erfolgen müsse. Diese geschehe ohne Heldt. Interimsweise werden dessen Aufgaben von Thomas Kessler und Jörg Jakobs übernommen. Die Suche nach einem Nachfolger werde man „ohne Zeitdruck“ angehen, um ganz in Ruhe die wirklich richtige Person für den Job zu finden. Auf diese wartet eine schwierige Aufgabe. Köln muss 20 Millionen Euro Transferüberschuss generieren.

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