DFB-Pokalfinale: Leipzig bricht die Herzen der Freiburger

Mai 25, 2022 by
Filed under: Andreas Fußballticker 

RB Leipzig hat den DFB-Pokal gewonnen. Die Bullen sicherten sich den ersten Titel ihrer Vereinsgeschichte durch ein 4:2 nach Elfmeterschießen gegen den SC Freiburg im Finale von Berlin. Gemessen an den Torchancen und den Spielanteilen war dieser Sieg durchaus verdient. Nach dem Spielverlauf sah es allerdings eher so aus, dass die Breisgauer den Pokalsieg erringen würden. Doch die alte Fußballweisheit, dass Mannschaften mit zehn Spielern manchmal besser spielen als mit elf, sollte sich an diesem Tag bewahrheiten.

Spielbericht: Freiburg führte und war lange in Überzahl

Der SC Freiburg erwischte den deutlich besseren Start in die Partie. Die Breisgauer waren in der ersten halben Stunde feldüberlegen, hatten mehr Torchancen und belohnten sich: Maxi Eggestein erzielte das frühe 1:0 (19. Minute). Der Treffer führte allerdings zu Diskussionen, weil ihm ein Handspiel vorausging, dass der Schiedsrichter als unabsichtlich wertete. Insbesondere in der ersten Halbzeit waren die Gelegenheiten für Freiburg durchaus noch vorhanden, um auf 2:0 zu stellen, doch der SCF verpasste diese. Es schien sich nicht zu rächen, da sich Marcel Halstenberg nach dem Seitenwechsel eine rote Karte durch eine Notbremse leistete (57.). In Überzahl schienen die Breisgauer alle Asse in der Hand zu haben.

Doch auf einmal drehten die Bullen auf und erspielten sich eine hochkarätige Torchance nach der nächsten. Der Druck wurde unbarmherzig und es kam, wie es kommen musste: Christopher Nkunku besorgte den hochverdienten Ausgleich (76.). Freiburg konnte sich immerhin in die Verlängerung retten. Hier blieben die Bullen am Drücker, allerdings hatten auch die Breisgauer zwischenzeitlich wieder sehr gute Chancen. Erneut kam es zu Schiedsrichterentscheidungen, mit denen die Bullen nicht glücklich waren. Der bereits ausgewechselte Kevin Kampl war so erbost, dass ihm der Unparteiische auf der Bank die gelb-rote Karte zeigte.

Kurze Zeit später war dieser Ärger jedoch vergessen: Da Christian Günter und Ermedin Demirovic ihre Elfmeter für Freiburg vergaben, hatten die Leipziger gewonnen. Nach einer mehr als schwierigen Saison für die Bullen erreichten sie so doch noch den größten Erfolg ihrer Vereinsgeschichte.

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