BVB ohne Juventus ohne Chance
Das hatte sich Borussia Dortmund sicher ganz anders vorgestellt, doch der Horror der Hinrunde ist zum BVB zurückgekehrt. Schwarz-Gelb schied deshalb ohne jede Chance gegen Juventus Turin im Achtelfinale der Champions League aus. Dabei hatte sich der Vizemeister doch eigentlich so viel für das Rückspiel in der heimischen Arena vorgenommen. Hier sei man bestrebt, alles dafür zu tun, dass 1:2 aus dem Hinspiel wieder zu drehen und habe auch gute Chancen, hörte man allerorten. Am Ende gewann die Alte Dame aus Turin jedoch mit 3:0 und die Profis in den Trikots der Dortmunder schlichen wie geprügelte Hunde vom Feld.
Partie nach drei Minuten durch
Tatsächlich war das Spiel eigentlich schon nach drei Minuten entschieden. Carlos Tevez wurde von Evra schön in Szene gesetzt und vollstreckte sicher. Dortmund sollte sich von diesem Schock nicht mehr erholen. Nach dem Spiel leistete Mats Hummels diesbezüglich den sportlichen Offenbarungseid. Man sei derzeit einfach „nicht in der Verfassung, etwas zu reißen“. Trainer Jürgen Klopp stimmte zu: Es sei ein Spiel „zum Vergessen“ gewesen. Man sei „zu Recht rausgeflogen“.
Zweite Halbzeit bricht BVB endgültig das Genick
Als Gnadenerweis an den BVB soll die zweite Halbzeit, in welcher der BVB extrem hilflos wirkte, im Schnellvorlauf durchleuchtet wiedergegeben werden. Morata erzielte in der 70. Minute nach Vorarbeit von Tevez das 2:0. Der Argentinier, der spätestens dann der beste Mann auf dem Platz war, sorgte in der 80. Minute persönlich für den Endstand. Wie zahm die Partie war, zeigt der Umstand, dass es insgesamt nur eine gelbe Karte gab. Diese ging an Marco Reus.
Eigentlich ist es schwer, Vorstellungen aus der Champions League auf die Liga zu übertragen. Doch eins ist sicher: Wenn der BVB in der Bundesliga nicht besser spielt, kehren die eigentlich überwunden geglaubten Abstiegssorgen doch noch einmal zurück.