FC Schalke 04: Heidel geht mit Rudy hart ins Gericht
Ausgerechnet beim FC Bayern München erlebte Sebastian Rudy die fußballerische Höchststrafe. Trainer Domenico Tedesco nahm den defensiven Mittelfeldspieler schon nach 33 Minuten vom Platz. Erst im Sommer war der 28-Jährige für stolze 16,5 Millionen Euro aus München zu den Knappen gewechselt. Damals überzeugte ihn Tedesco mit den Worten, er brauche nicht noch einen Kämpfer fürs Mittelfeld, „sondern einen Taktgeber“. In München musste er nach einer halben Stunde vom Feld, weil sich der Coach einen „aggressiveren Mittelfeldspieler“ wünschte. Tedescos Beteuerung, er habe Rudy nicht vom Feld genommen, weil dieser „schlecht gewesen ist“, klang so nie überzeugend. Manager Christian Heidel fand dann auch deutliche Worte, um seinen verhinderten Führungsspieler zu beschreiben.
Heidel: „Rudy muss besser Fußball spielen“
Rudy sei 28 und keine 18 mehr, schimpft Heidel in der „Bild“. Man könne nicht noch ein Jahr erzählen, dass es an der Umstellung liege. Rudy müsse „einfach besser Fußball spielen.“ In München sei es vielleicht einfacher, wenn man 70 Prozent Ballbesitz habe. Bei den Knappen müsse Rudy „sein Spiel ein bisschen umstellen“ – „mehr Power und mehr Leidenschaft müssen rein!“
Trennen sich die Wege von Spieler und Verein im Sommer?
Es ist selten, dass ein Verantwortlicher einen wichtigen Spieler öffentlich derart hart angeht. In der Regel ist es ein sicheres Zeichen dafür, dass sich die Wege von Spieler und Verein bald trennen werden. Laut Quelle könnte es auch in diesem Fall so sein. Die „Bild“ berichtet, dass sowohl der FC Schalke wie auch Rudy überlegen, dass Missverständnis zu beenden, als das sich das Engagement des deutschen Nationalspielers bei Königsblau entpuppt hat. Es dürfte für beide Seiten teuer werden: Schalke würde wohl nur einen Bruchteil der 16,5 Millionen Euro wiedersehen. Und Rudy müsste mit harten Gehaltseinbußen leben.